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TanztheaterTanztheater

Tanztheater No Input

Die zeitgenössische site specific work performance ‚No Input’ beschäftigte sich mit der zunehmenden Nichtkommunikation in einem System, welches immer schneller und umfassender in seinen Kommunikationsmöglichkeiten wird und setzt sich inhaltlich in erster Linie mit der direkten bzw. indirekten Kommunikation von Menschen in der heutigen Zeit auseinander.

Die Performance entstand aus der Frage, warum in der jetzigen Zeit, einer Zeit in der Kommunikation immer und überall auf verschiedene Arten ermöglicht wird, es trotzdem kaum noch zur direkten Kommunikation kommt. Warum die Medien in dieser Verbindung diese Form der Isolation maßgeblich unterstützen und folglich eine Vielzahl von psychischen Komplexen und Behinderungen im Sozialleben der jungen Generation verursachen.

Die Performance besteht aus drei Parts welche sich mit folgenden Themen beschäftigen:

  1. Part: Isolation und ihre psychischen wie physischen Folgen
  2. Part: Resozialisierung und die Neuentdeckung ureigener Instinkte & Bedürfnisse

III. Part: das Erörtern verschiedener Richtungen, in die dieses komplexe Problem führen kann; erst an diesem Punkt der Performance wird dem Publikum die bereits mit Ihnen geschehene Manipulation durch die Performance klar. Sie werden in die Performance miteinbezogen. Dieser Teil bildet den Schwerpunkt von No Input, da die in diesem Teil stattfindende Kontaktaufnahme (Grenze zwischen Zuschauer und Performer wird gänzlich aufgehoben) die Problematik des Themas auf den Punkt bringt.

Die Performance 2004 war eine Koproduktion zwischen der Jakobi-Kirche Stralsund, Sound Project und KGB Rostock. Die Wiederaufnahme 2007/2008 entstand in Kooperation mit der Kulturstiftung des Freistaates Sachen. ‚No Input’ war ein multimediales kollaborierendes Projekt verschiedener Genres, basierend auf den Grundregeln der Performance, in diesem Falle die Gleichberechtigung der verwendeten Medien und die Interaktion mit dem Publikum. Die Beteiligten bildeten sich aus jungen engagierten professionellen Menschen und Amateuren verschiedener Branchen der Bereiche Sound Design, Videokunst, Performance und zeitgenössischem Tanz.